Wir entdeckten durch einen glücklichen Zufall die NeuroAktiv Familienhilfe. Eigentlich suchten wir nur eine Einzelsportart für unseren Sohn, um bei all unseren Schwierigkeiten endlich einmal etwas Angenehmes erleben zu können. Felix war schon als Kleinkind auffällig. Überall eckte er an. Ob Kindergarten, Schule, Vereine, Freunde, sogar innerhalb unserer Familie. Ständig mussten wir uns anhören, dass das Kind endlich einmal erzogen werden muss. Wir waren verzweifelt und leben zum jetzigen Zeitpunkt bereits in getrennten Wohnungen, da der Streit mit und um unseren Sohn, uns an unsere Grenzen führte. Die ADHS-Diagnose war schnell gestellt, aber danach gab es nur noch das Angebot der Ergotherapie und Ritalin. Der Druck durch die Schule wurde derart übermächtig, dass wir einknickten und Felix die Droge verabreichten, obwohl alles in uns dagegen aufschrie.
Felix liebt Tiere. So wurden wir auf das tolle Konzept der NeuroAktiv Familienhilfe aufmerksam. Schon beim ersten Telefonat waren wir begeistert. Wir hatten das Gefühl, endlich angekommen zu sein. Es gab jemanden, der verstand und Lösungswege anbot. Felix durchlief ein sehr abwechslungsreiches Programm. Er startete mit dem Reiten, arbeitete spielerisch mit den Therapeuten, entdeckte auf Bewegungspfaden seinen Körper und seine äußere und innere Balance neu, ließ sich von Klangschalen in eine tiefe Ruhe führen und veränderte sich. Er wurde zunehmend entspannter und selbstsicherer. Daran hatten aber auch die Gespräche, welche mit uns als Ehepaar geführt wurden, einen großen Anteil. Wir entdeckten gemeinsam, welche Spannungen wir als Paar durch unausgesprochene Differenzen und Erwartungen aufgebaut hatten. Und genau zwischen uns, in diesem Blitzlichtgewitter, stand das, was wir am meisten schützen wollten, unser Sohn.
Heute können wir sagen, dass wir auf einem guten Weg sind und wieder zueinander finden. Felix ist etwas Besonderes und das ist gut so. Die NeuroAktiv Familienhilfe hat uns auf Felix Stärken und seine tollen Eigenschaften aufmerksam gemacht. Dies hatten wir bei all unseren Streitigkeiten völlig aus den Augen verloren. Wir sind unendlich dankbar für diese zweite Chance als Familie und wissen ja nun, an wen wir uns wenden können, wenn wir mal nicht mehr weiter wissen. Auch planen wir nun wieder, in eine gemeinsame Wohnung zu ziehen. Die Ritalingaben haben wir in Absprache mit unserem Kinderarzt reduzieren können. Unser Ziel ist es, diese zum Jahresende ausschleichen zu lassen. Das wäre unser schönstes Weihnachtsgeschenk.